„In den Anfangsjahren der Rentenbank ging es noch um die Verbesserung der prekären Versorgunglage im zerstörten Nachkriegsdeutschland. Heute dagegen möchten viele Menschen ihre Ernährung mit ihrem individuellen Wertesystem in Einklang bringen. Die Folge ist eine Vielzahl unterschiedlicher Ernährungstrends“, so Horst Reinhardt, Sprecher des Vorstands der Rentenbank anlässlich der Bilanzpressekonferenz der Förderbank. Neue Entwicklungen würden Risiken, aber auch Chancen bergen, sowohl für die Betriebe der Agrar- und Ernährungswirtschaft als auch für ihre Finanzierung. Deshalb sei es wichtig, entsprechende Entwicklungen der Märkte genau zu analysieren.
„Sowohl Landwirte als auch Verbraucher sind davon überzeugt, dass zumindest einige der neuen Trends auch auf Dauer Bestand haben werden. Und obwohl mit der Anpassung an sich schnell verändernde oder ganz neu entstehende Märkte teils hohe Investitionen verbunden sind, sehen die von uns befragten Landwirte in diesen neuen Entwicklungen insgesamt deutlich mehr Chancen als Risiken“, so Reinhardt weiter. Die Chancen sahen 40 % der befragten Landwirte überwiegen, die Risiken dagegen nur 28 %. Die Mehrheit der Betriebe habe der Studie zufolge Anpassungen an diese Trends sogar bereits vorgenommen (37 %) oder dies geplant (25 %).
Das „Agrar Spezial“ erscheint jährlich im Geschäftsbericht der Rentenbank und widmet sich traditionell einem Schwerpunktthema aus der Agrarwirtschaft.
Hintergrund:
Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum. Im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags fördert sie agrarbezogene Vorhaben durch zinsgünstige Finanzierungen, die sie wettbewerbsneutral über die Hausbanken vergibt. Sie refinanziert Banken, Sparkassen und Gebietskörperschaften mit Bezug zum ländlichen Raum. Die Gewinnverwendung unterliegt ebenfalls dem Förderauftrag. Die Bank ist eine bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts, deren Grundkapital von der Land- und Forstwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht wurde. Die Förderbank gehört zu den wenigen Triple-A-Adressen Deutschlands und refinanziert sich an den Finanzmärkten.
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