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Ausschreibung der Edmund-Rehwinkel Stiftung für das Jahr 2011
16. Dezember 2010
Die heimischen Veredlungsbetriebe haben sich in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich dynamisch entwickelt. Sowohl in der Schweine- als auch in der Geflügelproduktion konnten hohe Wachstumsraten erzielt werden. Und die Rahmenbedingungen sind auch weiterhin gut. Das weltweite Bevölkerungswachstum und die sich ändernden Verzehrgewohnheiten in Schwellenländern bieten durchaus Chancen für deutsche Produzenten. Gleichzeitig steht die Branche aber auch vor Herausforderungen. Mit zunehmendem Selbstversorgungsgrad steigt die Notwendigkeit von Exporten und somit die Abhängigkeit von den Entwicklungen an Auslandsmärkten. Gleichzeitig ist die Ausdehnung der Veredlungswirtschaft nicht immer konfliktfrei. Vorbehalte in der Bevölkerung sowie baurechtliche Fragestellungen spielen beispielsweise eine immer größere Rolle. Darüber hinaus gewinnt auch die Diskussion über eine nachhaltige, artgerechte und ökologisch verantwortliche Produktion an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund fördert die Edmund Rehwinkel-Stiftung im Jahr 2011 wissenschaftliche Beiträge zum Thema:
Veredlungsstandort Deutschland: Herausforderungen von Gesellschaft, Politik und Märkten
Zu diesem Schwerpunktthema werden insbesondere Studien erwartet, welche
die zukünftigen Entwicklungspotenziale des Veredlungssektors in Deutschland vor dem Hintergrund regionaler Besonderheiten aufzeigen.
die gegenwärtigen und zukünftigen Exportchancen für die deutsche Veredlungswirtschaft in einer globalisierten Welt analysieren.
potenzielle Wettbewerbsnachteile struktureller und regulatorischer Art für die deutsche Veredlungswirtschaft im EU-Binnenmarkt quantifizieren.
die gesellschaftlichen Anforderungen hinsichtlich einer deutlich intensivierten und regionalisierten Erzeugung beleuchten, auch unter dem Gesichtspunkt der Öffentlichkeitsarbeit.
die Vereinbarkeit von wirtschaftlichen Erfordernissen mit den biologischen, rechtlichen und ethischen Grundsätzen einer tierschutzkonformen Nutztierhaltung analysieren.
Die Studien können das Thema in Teilbereichen oder vollständig bearbeiten.
Maximaler Förderbetrag pro Studie: EUR 15.000,-- Anmeldefrist: 24. Januar 2011 Abgabetermin der Studien: 14. Januar 2012